Der Ex-Europaminister Rocco Buttiglione sorgt mit einer Attacke gegen Homosexuelle für Aufruhr.
In einem Radiointerview erklärte der Präsident der christdemokratischen Parte UDC, dass Homosexualität unmoralisch sei.
„Auf politischer und sozialer Ebene bin ich gegen jegliche Diskriminierung gegen Homosexuelle. Vom moralischen Standpunkt denke ich aber, es ist falsch, schwul zu sein. Es gibt aber viele Dinge, die moralisch falsch sind und vom Gesetz nicht verfolgt werden, wie Ehebruch und Steuerhinterziehung“, betonte Buttiglione.
Seine Worte lösten heftige Reaktionen aus. Der Präsident der Homosexuellen-Organisation Arcigay, Franco Grillini, warf Buttiglione „Rassismus“ vor.
Seine erzkonservative UDC sei eine „talibanische Partei“. Aurelio Mancuso, Präsident des für die Rechte der Schwulen kämpfenden Verbands „Equality Italia“ meinte, Buttigliones Homophobie sei gefährlich.
Buttiglione wurde 2004 als designierter EU-Justizkommissar abgelehnt, weil er bei der Anhörung vor dem EU-Parlament an seiner Auffassung festhielt, Homosexualität sei „Sünde“, wenn auch „kein Verbrechen“.
Zudem hatte der gläubige Katholik erklärt, auch Abtreibung sei eine Sünde.
Ex-Minister Buttiglione: “Schwul sein ist unmoralisch”
Questo articolo è stato scritto il 27 ottobre 2010.
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